Als Pionier des Koblenzer Schwimmsportes wurde unser Verein am 22. Mai 1903 als reiner Herrensportverein gegründet. Zuerst wurde im neuerbauten Koblenzer Residenzbad, danach im Stadtbad an der Weißer Gasse trainiert. Seit 1972 findet der Anfängerunterricht und das Training im Beatusbad in der Goldgrube statt. Sportliche Höhepunkte des jungen KSV waren die Ausrichtung des sechsten Deutschen Schwimmfestes im Jahre 1912 und aus Anlaß des 25-jährigen Bestehens die Westdeutschen Schwimmmeisterschaften.
Mit Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der KSV aufgelöst und erst 1953 wieder ins Leben gerufen. Zusammen mit einem guten Mitarbeiterstab gelang es, den KSV wieder an die Spitze im Schwimmverband Rheinland zu führen. Durch Initiative des KSV wurde im Jahre 1974 zusammen mit dem SC Poseidon Koblenz eine Schwimmgemeinschaft gegründet. Da jedoch der finanzielle Aufwand nicht im Verhältnis zu den Ergebnissen stand, kündigte der KSV die Schwimmgemeinschaft im Jahr 1980.
Vor allem in der Jugendarbeit sieht der KSV seine Schwerpunktarbeit. Und im Leistungssport konnten in den letzten Jahren wieder gute sportliche Erfolge erzielt werden. Als herausragende sportliche Erfolge ist die Berufung von Fabian Landen in den Landeskader zu nennen.
Ein wichtiges Standbein in der Jugendarbeit ist der Bereich der Schwimmausbildung von Kindern im Lehrschwimmbecken. In Gruppen von 10 bis 14 Kindern werden in Kursen zu je 40 Minuten durch kindgerechte Übungen erste Schwimmerfahrungen vermittelt. Neben dem spielerischen Erlebnis des Elementes Wasser wird auch Wert auf das korrekte Erlernen der Schwimmart gelegt. Beginnend im hüfthohen Wasser werden die Kinder an die Schwimmart Brustschwimmen herangeführt, um dann im tiefen Teil des Lehrschwimmbeckens Ausdauer und den richtigen Schwimmstil zu erlernen. Ergänzend kommt noch das Tauchen mit Herausholen von Tauchringen hinzu. Spätestens wenn die Kinder ein ganze Bahn im Trainingsbecken geschafft haben und einen Tauchring aus schulterhohen Wasser herausholen sind aus Nichtschwimmern begeisterte "Seepferdchen" geworden.
Nach dem Erwerb des Seepferdchens wechseln die Kinder in das große Becken. In verschiedenen Kinder- und Jugendgruppen werden die Kinder an den Schwimmsport herangeführt und nehmen bei entsprechender Befähigung an Wettkämpfen teil. Für die Kinder im Alter 8 und 9 Jahre gibt es dabei besondere Anforderungen, damit die Schwimmausbildung möglichst vielseitige Bewegungserfahrungen bietet.
Schwimmen als Leistungssport bedeutet einen hohen Trainingsaufwand. Dementsprechend sind neben dreimaligen Wassertraining pro Woche auch Übungseinheiten am Land notwendig. Als Lohn der Mühe stehen dann interessante Wettkampffahrten und bei entsprechenden Leistungen auch die Förderung im Landeskader an. Mit einer der wichtigsten Wettkämpfe sind neben den Einzelwettbewerben die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im Schwimmen (DMS). Hier konnte die Damenmannschaft im Jahr 2007 in Landesliga Rheinland-Pfalz aufsteigen.
Kinder die ein gewisses Bewegungstalent haben, sich für den Schwimmsport interessieren und auch die Unterstützung ihrere Eltern erfahren, werden entsprechend ihres Alters und ihres Leistungsvermögens gefördert. Das richtige Erlernen der vier Schwimmstile (Brust, Rücken, Schmetterling und Freistil) sowie viel Ausdauertraining und Schnelligkeit gehören hier zum Repertoire der Unterrichtsstunden. Neben der sportlichen Leistung erfahren die Kinder aber auch mit Disziplin und einer gesunden Portion Ehrgeiz selbstgesteckte Ziele zu erreichen.
Daneben ist das "freie" Schwimmen bei den Erwachsenen besonders beliebt. Neben der körperlichen Ertüchtigung bietet dieses Treffen eine gute Möglichkeit zu einem gemütlichen Gespräch. Hinzu kommt die Unterstützung durch einen Übungsleiter für die schwimmsportlich Interessierten zum Erlernen einer weiteren Schwimmart oder zum Verbessern der eigenen Leistungen.